Diese Fragen sollte sich jeder ETF-Anleger beantworten, bevor man in einen ETF investiert

Aller Anfang ist schwer, aber mit der richtigen Fragestellung sind komplex erscheinende Probleme leichter zu lösen, wie man meinen mag. ETF-Anleger die noch keinen roten Faden entwickelt haben, ob ein bestimmter ETF oder Strategie das Richtige ist, sollten sich einfach die folgenden Fragen stellen, bevor in einen ETF investiert wird.

Vor dem Start jeder Geldanlage in ETFs sollten die Ziele deiner Anlage gut formuliert und auf ein Blatt Papier aufgeschrieben sein. Als Antwort einfach nur Geld verdienen ist zu wenig. Natürlich will jeder Anleger Geld verdienen, als welches zu verlieren.

Deshalb könnte eine wichtige Frage in deiner ETF-Anlage lauten: Wie viel Schwankung am Aktienmarkt bin ich bereit zu akzeptieren? Oder wie lange sollte mein Geld in Jahre angelegt werden, bevor ich es wieder benötige? All diese Fragen helfen dir dabei ein Anleger mit Plan zu werden!

Wenn dein Anlageziel einmal formuliert ist und vor deinem geistigen Auge die Entscheidung getroffen ist, weißt du, welche Parameter dein ETF erfüllen muss, um dein Anlageziel zu erreichen. Es spielt dann keine Rolle mehr, ob der ETF in der Vergangenheit gut oder schlecht abgeschnitten hat.

Um konkret zu werden, wenn dein Anlageziel eher auf risikoarm fokussiert ist. Wirst du wahrscheinlich deine Aktienquote eher niedrig halten und nicht all in gehen oder? Nur wer ein Festes Regelwerk bei seiner Anlageentscheidung hat, kann bei einem langfristigen Ansatz mindestens aber 15 Jahre den Marathon Geldanlage bis zum Ende durchhalten ohne das Zweifel aufkommen.

Wer sich nicht intensiv mit dem Thema der Geldanlage auseinandersetzen möchte, hat die Möglichkeit, einen Robo-Advisor auszuprobieren. Dort werden verschiedene Anlagestrategien angeboten, und sämtliche Schritte werden automatisch für einen erledigt. Natürlich ist dieser Service etwas kostspieliger im Vergleich dazu, wenn man sein Portfolio eigenhändig zusammenstellt. Eine Empfehlung kann ich für den neuen Robo-Advisor von Gerd Kommer Capital aussprechen.*

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Ein Portfolio aus ETFs sollte nicht bloß als Ansammlung einzelner ETFs betrachtet werden. Man sollte stets den Blick für das große Ganze bewahren. In einem optimal zusammengestellten Weltportfolio sollten keine Überschneidungen sein. Im optimal fall sollte jeder ETF den anderen ergänzen.

So ein überschneidungsfreies Portfolio könnte wie folgt aussehen. Ein ETF der die Industrieländer abdeckt, und einen, der die Schwellenländer abdeckt. Auch ETFs mit einer gegensätzlichen Korrelation könnten sich gut ergänzen wie beispielsweise Aktien und Anleihen. Wenn die Aktien ETFs steigen, sinken die Anleihen ETFs somit kann man eine Balance zwischen Rendite und Risiko herstellen.

Indexfonds gelten als besonders diversifiziert, nimmt man jedoch mehrere ETFs wo schon die ersten Positionen jeweils die gleichen Aktien enthalten, kann es schnell vorbei sein mit der Diversifikation und es entsteht ein Klumpenrisiko, was die Schwankung wieder erhöhen könnte.

Wie eingangs schon erwähnt immer den Blick auf das Ganze haben und nicht unnötig kompliziert gestalten. Berechne unbedingt dein Rendite-Risiko-Profil. Wie das geht? Als Antwort musst du nur auf meiner Seite unter ETF-Grundlagen (Rendite-Risiko-Profil berechnen) nachschauen, dort habe ich ein Beispiel beschrieben, was dir helfen wird die richtige Balance zu finden.

Es spricht nichts dagegen, sich auch nach anderen Anlageklassen umzusehen. Wenn es dein Portfolio gut ergänzt, könnte man auch alternative Investments wie Crowdinvesting, Krypto oder P2P-Kredite zu einem bestimmten Prozentsatz beimischen. Alles ist erlaubt, nur sollte dein Gesamtportfolio eine Strategie verfolgen und nicht wie ein verwilderter Garten im Nachhinein aussehen. 

Wie schon mehrmals zuvor erwähnt, immer den Blick auf das große Ganze beibehalten. Manchmal können sich auch Aktiv gemanagte Fonds als alternative Beimischung zu ETFs gut eignen, der dir hilft, bestimmte Märkte oder Branchen abzudecken. Was spricht dagegen? Schau über den Tellerrand und erweitere deinen Anlagehorizont.

Einmal deine Entscheidung getroffen, solltest du nicht bei jeder Unsicherheit am Markt deine Strategie infrage stellen! Aus diesen Grund formuliere dir deine Ziele so gut es geht, damit du deine Strategie niemals infrage stellst! Wie oft Lese ich in Forums, ist dieser ETF besser oder soll ich doch lieber ...! Erarbeite dir ein Konzept (Strategie) und investier danach, ohne dich beeinflussen zu lassen.

Um sicher zu stellen, das der favorisierte ETF für das eigene Portfolio am besten passt, sollte man ähnliche ETFs unbedingt miteinander vergleichen.

Welche Faktoren könnten eine Rolle spielen in deinem Vergleich? Laufende Kosten (TER). Größe und alter des Fonds. In Österreich ist darauf zu achten, ob es sich um einen Meldefonds handelt oder nicht. Ist der ETF sparplanfähig? 

All diese möglichen Fragen helfen dir dabei, das beste Produkt zu finden. Unter ETF-Grundlagen sind eine Vielzahl an möglichen Antworten bereits ausgearbeitet, um dich kostenlos in deiner Geldanlage zu unterstützen.

• Ist der ETF sparplanfähig?
• Wie viel Geld hat man momentan zur Verfügung?
• Wie lange kann man auf das angelegte Geld verzichten?
• Welche Anlagestrategie passt am besten?
• Wie viel Risiko ist man bereit einzugehen?

Auch wenn einige fragen, die hier aufgelistet sind, im Bericht oben schon zum Teil beantwortet sind, sollte es dir nochmals als kleine Übersicht dienen, um deinen roten Faden in der Geldanlage zu finden, damit du ein Anleger wirst, der weiß, was er tut! 

Je genauer deine Fragen und die dazugehörigen Antworten formuliert werden, umso sicherer wirst du in deinem späteren handeln! Stöber ein wenig auf meiner Seite, dort findest du mit Sicherheit weitere interessante Leitfäden über die Geldanlage!

• ✅ Investitionsfehler vermeiden