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Tagesgeldkonto - was man darüber wissen sollte

Dir steht monatlich ein Geldbetrag zur freien Verfügung, den du erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigst? Oder willst du dir ein finanzielles Polster aufbauen und regelmäßig sparen?

Vielleicht möchtest du dein Geld nicht zu 100 Prozent in Aktien anlegen? Dann ist das Tagesgeld eine gute Idee! 

Denn nicht ohne Grund zählt das Tagesgeldkonto zu den beliebtesten Sparprodukten. 

Die wichtigsten Vorteile:

  • Für die Kontoführung und Kontoeröffnung fallen keine Kosten an
  • Dein Erspartes steht dir täglich zur Verfügung
  • Regelmäßige Zinsen erhalten, mehr als auf dem Girokonto oder Sparbuch
  • Tagesgeldkonten sind bis mindestens 100.000 Euro sicher
  • Einzahlungen schon ab 1 Euro möglich
  • Es fallen keine Verwaltungskosten oder Kontoführungsgebühren an
  • Eine Kontoeröffnung bequem in 5 Minuten online vornehmen
  • keine Laufzeitbindung - jederzeit über dein Guthaben verfügen

Dein Guthaben vermehrt sich durch die Verzinsung.

Deine Zinszahlung erfolgt monatlich, vierteljährlich oder jährlich, wodurch ein Zinseszinseffekt entsteht.

Die wichtigsten Nachteile:

  • Der Zinssatz ist variabel und kann von der Bank angepasst werden. Mein Tipp: Im Zinsvergleich nach Banken suchen mit garantierten Zinsen.
  • Das Tagesgeldkonto gilt einzig der Geldanlage. Zahlungen oder Überweisung an dritte Personen können nicht durchgeführt werden.
  • Aufgrund der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken sind die Zinsen in den letzten Monaten bzw. Jahren erheblich gefallen.

Was genau ist ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Guthabenkonto, dessen Name aus der täglichen Verfügbarkeit des Guthabens abgeleitet wird. Eigentümer des Kontos können jederzeit auf ihr Erspartes zugreifen, indem sie den gewünschten Betrag vom Tagesgeldkonto auf das hinterlegte Referenzkonto überweisen.

Bei einem Tagesgeldkonto existieren keine festen Laufzeiten und Kündigungsfristen, es lässt sich als Einzel- oder Gemeinschaftskonto eröffnen. Die Verzinsung des Kontos ist entweder variabel und kann von der Bank jederzeit angepasst werden oder für eine vereinbarte Dauer fix.

Alltägliche Zahlungen wie bei einem Gehaltskonto (Girokonto) können mit einem Tagesgeldkonto nicht vorgenommen werden. Es wird keine Geldkarte (Debitkarte) zum Bezahlen herausgegeben und Überweisungen sind nur auf das eigene Konto möglich, das am Anfang der Kontoeröffnung angegeben wurde. 

Beispiel: Wenn zu Beginn deiner Kontoeröffnung dein Girokonto angegeben wurde als dein Referenzkonto können Überweisungen von deinem Tagesgeld nur auf dein angegebenes Girokonto vorgenommen werden. Was wiederum einen gewissen Schutz für dich bedeutet. Beim Diebstahl deiner Log-in-Daten kann nur Geld auf dein angegebenes Konto überwiesen werden.

Wie sicher ist das angelegte Geld auf ein Tagesgeldkonto?

Gesetzlich sind Guthaben von Tagesgeldkonten bis mindestens 100.000 Euro geschützt bei einem Gemeinschaftskonto bis 200.000 Euro - sollte eine Bank also tatsächlich Insolvenz anmelden und können Sparer nicht mehr auszahlen, greift die gesetzliche Einlagensicherung und zahlt die Anleger aus. Das gleiche Prinzip gilt auch für ein Girokonto oder Gehaltskonto.

Ein Tagesgeldkonto lohnt sich nicht mehr – stimmt das?

Egal ob in den Medien oder beim Gespräch mit Freunden: Wenn es um das Thema Geldanlage geht, wird oft kritisiert, dass die Zinsen bei einem Tagesgeld viel zu niedrig sind und sich das Sparen nicht mehr lohnt. 

Faktisch sind die Top-Zinsen von mehreren Prozent, wie sie vor wenigen Jahren noch gezahlt wurden, heute nicht mehr erhältlich. Absolut betrachtet liegen die Zinsen derzeit auf einem niedrigen Niveau.

Dennoch lohnt sich das Sparen aus unterschiedlichen Gründen immer noch. Bleibt dein Geld auf deinem Girokonto, besteht immer die Gefahr, dass dieses Geld „unbemerkt“ ausgeben wird. Guthaben eines separaten Kontos werden nicht so schnell abgehoben und somit können bestimmte Sparziele leichter umgesetzt werden. 

Weiterhin empfiehlt es sich, ein Sparguthaben von 3-4 Monatsgehältern aufzubauen, um beispielsweise für die Wohnungseinrichtung, die defekte Waschmaschine, das defekte Auto oder anderen nicht vorhersehbaren Ausgaben gerüstet zu sein, anstatt einen Kredit aufzunehmen.


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